Myzel-Pionier und Designer
„Pilze sind nicht nur Organismen – sie sind Lehrmeister für symbiotische Beziehungen und regenerative Systeme. Ihr Potenzial für Design, Materialwissenschaft und nachhaltige Produktion erschließt sich erst, wenn wir bereit sind, mit ihnen als Ko-Kreatoren zu arbeiten und die relationalen Komplexitäten des Ökosystems zu verstehen, zu dem wir gehören.“
Diese Überzeugung prägt das Werk von Maurizio Montalti – Designer, Forscher und Unternehmer, der heute als einer der führenden Pioniere für myzelbasierte Technologien und regeneratives Design gilt. Mit der Gründung seines Design- und Forschungsstudios Officina Corpuscoli (2010) und als Mitbegründer und Chief Mycelium Officer von SQIM (2015) sowie den Marken mogu und ephea hat er die Themen Biomaterialien und myzelbasierte Produkte gleichermaßen auf eine wissenschaftlich fundierte und kommerziell anwendbare Ebene gehoben.
Bereits früh entwickelte er die Leidenschaft zu verstehen, wie menschliche und nicht-menschliche Akteure innerhalb der relationalen Komplexität des dynamischen Ökosystems zusammenkommen können. Auf dieser Vision baute seine Arbeit an der Schnittstelle zwischen Design und Biotechnologie auf, wo er sich als einer der frühen Pioniere etablierte, die sich der Erforschung und Entwicklung vielfältiger myzelbasierter Technologien verschrieben haben. Mit seinem 2010 gegründeten Studio Officina Corpuscoli mit Sitz in Amsterdam entwickelt er Projekte, die sich mit integrativen und regenerativen Möglichkeiten für den Aufbau symbiotischer Beziehungen zwischen den Bereichen des Lebens und darüber hinaus befassen. Seine kritischen Untersuchungen der zeitgenössischen Materialkultur und sein fortwährender Versuch, die Art und Weise zu entschlüsseln, wie verschiedene Akteure im Ökosystem interagieren, prägen seinen einzigartigen Ansatz.
In seiner beruflichen Tätigkeit befasst er sich mit der Schaffung verschiedener Klassen innovativer Biomaterialien und der damit verbundenen Artefakte und Produkte. Angetrieben von dem Ziel, den Zugang zu Produkten auf Myzelbasis zu erweitern und zu demokratisieren, war er 2015 Mitbegründer von SQIM, einem innovativen (Bio-)Technologieunternehmen, in dem er als Chief Mycelium Officer tätig ist. Er arbeitet mit Designern, Wissenschaftlern und Industriepartnern, um das Wissen über Pilzmyzel als Biofabrikationsmittel für Anwendungen in verschiedenen Branchen zu vermitteln. Dabei legt er großen Wert auf die Materialisierung greifbarer Narrative und die Verbindung kritischer Forschung mit praktischer Anwendung.
Ein zentrales Anliegen seiner Arbeit ist die Verwertung von Reststoffströmen durch mikrobielle Fermentation und die Entwicklung einzigartiger Produktionsprozesse. Er beschäftigt sich mit myzelbasierten Technologien, regenerativen Materialsystemen und der Schaffung von Visionen, die kritisch resonante Erfahrungen ermöglichen.
Aktuell konzentriert sich seine unternehmerische Arbeit mit SQIM und seinen Geschäftsbereichen/Marken mogu und ephea vor allem auf den Markt für Innenarchitektur/Architektur sowie den Mode-/Automobilmarkt. Durch die Destillation von Forschung und Analyse mittels der Materialisierung greifbarer Narrative strebt seine Arbeit nach der Schaffung symbiotischer Beziehungen zwischen Design, Biotechnologie und nachhaltiger Produktion. Seine Projekte im Studio Officina Corpuscoli basieren auf kritischen Untersuchungen und dem kontinuierlichen Versuch, regenerative Möglichkeiten zu erschließen.
Seine Arbeit wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, fand breite Beachtung in den globalen Medien und wurde weltweit in renommierten Institutionen ausgestellt, darunter das Museum of Modern Art (New York), das Centre Pompidou (Paris), das Design Museum (London), Triennale (Mailand), MAXXI (Rom), MAK-Museum für angewandte Kunst (Wien) und das Nobelpreis-Museum (Stockholm). Darüber hinaus verfügt Montalti über umfangreiche Erfahrung im Bildungsbereich: Als ehemaliger künstlerischer Leiter und Dozent der dieDAS – Design Akademie Saaleck (Deutschland), Co-Leiter des MAD-Master (Materialisation in Art and Design) am Sandberg Instituut in Amsterdam und Forscher an der Design Academy Eindhoven hat er an verschiedenen niederländischen und internationalen Akademien und Universitäten gelehrt, Vorträge gehalten und Studenten betreut.
Er versteht es, Design mit Biotechnologie zu verbinden und steht für ein integratives Verständnis von Material und Produktion – als Zusammenspiel von menschlichen und nicht-menschlichen Ko-Kreatoren innerhalb eines dynamischen Ökosystems. Seine Arbeit macht deutlich, dass Pilzmyzel für ihn nicht nur ein Biomaterial ist, sondern ein Schlüssel zu regenerativen Systemen und symbiotischen Beziehungen, die die Grundlage für eine nachhaltige Zukunft bilden. In der Mycoverse Foundation bringt er seine Expertise in myzelbasierten Technologien, regenerativem Design, Biomaterialentwicklung und kommerzieller Umsetzung ein und trägt dazu bei, das Potenzial von Pilzen als Biofabrikationsmittel zu erschließen – und den Zugang zu innovativen, nachhaltigen Produkten zu demokratisieren.
Seine Pionierarbeit an der Schnittstelle zwischen Design und Biotechnologie zeigt, wie kritische Forschung, kreative Vision und unternehmerische Umsetzung zusammenkommen können, um regenerative Lösungen für verschiedene Industrien zu schaffen. Damit leistet er einen wesentlichen Beitrag zur Mission der Mycoverse Foundation, mykologische Innovation zum Nutzen der Umwelt und der Gesellschaft voranzutreiben.
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