Architekt, Wissenschaftler mit Spezialisierung auf vertikale Landwirtschaft und resiliente Stadtplanung
„Vertikale Landwirtschaft ist nicht nur eine technologische Innovation – sie ist ein Paradigmenwechsel in der Art, wie wir Städte, Ernährungssicherheit und ökologische Nachhaltigkeit denken. Ihr volles Potenzial erschließt sich erst, wenn wir architektonische Gestaltung mit energieeffizienten Systemen und dem Bewusstsein für soziale Verantwortung verbinden.“
Diese Überzeugung prägt das Werk von Daniel Podmirseg – Architekt, Wissenschaftler und Gründer des Vertical Farm Institute, der heute als einer der führenden internationalen Experten für vertikale Landwirtschaft und nachhaltige Stadtentwicklung gilt. Mit seiner wegweisenden Dissertation „Up! Contribution of Vertical Farms to Increase the Overall Energy Efficiency of Cities“ (Cuvillier, 2016) und seinem visionären Diplomprojekt „SPUROPE 2050: A Vertical Farm for London in 2050″ hat er das Thema urbaner Lebensmittelproduktion auf eine wissenschaftlich fundierte und architektonisch innovative Ebene gehoben.
1976 in Meran, Italien, geboren, entwickelte er schon früh den Drang zu verstehen, wie urbane Systeme funktionieren und wie Architektur, Landwirtschaft und Energieeffizienz miteinander verflochten werden können. Auf dieser Vision baute sein Architekturstudium an der renommierten Akademie der bildenden Künste in Wien (Diplom 2008) auf, gefolgt von seinem Doktorat an der Technischen Universität Graz (2015). Seine umfangreiche Berufserfahrung bei international renommierten Büros wie Coop Himmelb(l)au, JWA Architects und BOA-Architecture prägte seinen Blick auf Umweltverantwortung und innovative Stadtplanung. Die Auseinandersetzung mit den Herausforderungen moderner Metropolen – Ernährungssicherheit, Klimawandel, Energieeffizienz – lenkte seinen Fokus verstärkt darauf, wie städtische Räume transformiert werden können und wie sich nachhaltige Lebensmittelproduktion in architektonische Systeme integrieren lässt.
In seiner beruflichen Tätigkeit befasst er sich mit der Entwicklung transformativer Lösungen für urbane Landwirtschaft und der Integration von Produktionssystemen in Gebäudetypologien. Als Gründer und Direktor des Vertical Farm Institute (gegründet 2016) arbeitet er mit Forschungseinrichtungen, Unternehmen und politischen Entscheidungsträgern, um das Wissen über vertikale Landwirtschaft, ihre positiven Umwelteffekte und deren praktische Umsetzung zu vermitteln. Dabei legt er großen Wert auf eine wissenschaftlich fundierte Darstellung und die Verbindung modernster Technologie mit nachhaltigen Stadtentwicklungskonzepten.
Ein zentrales Anliegen seiner Arbeit ist die Weiterentwicklung vertikaler Landwirtschaftstechnologie und deren Integration in städtische Infrastruktur. Er beschäftigt sich mit Energieoptimierung, Kreislaufwirtschaft, Gebäudesystemen und architektonischer Innovation und unterstützt Projekte bei der Entwicklung zukunftsorientierter Raumplanungskonzepte.
Aktuell konzentriert sich seine wissenschaftliche Arbeit auf großmaßstäbliche urbane Transformationsprojekte. Seine bahnbrechende Machbarkeitsstudie für Berlin aus dem Jahr 2024 schlug eine revolutionäre 40.000 m² große Stadtentwicklung vor, die vertikale Landwirtschaft nahtlos in umfassende Raumplanung integriert. Unter seiner Führung hat das Vertical Farm Institute transformative Initiativen wie Cropify, die Skyberries-Konferenz und die Skyberries-Akademie ins Leben gerufen, die Wissensaustausch und technologische Innovation fördern.
Seine außergewöhnlichen Beiträge haben ihm breite Anerkennung eingebracht: Nominierung zum Österreicher des Jahres 2020 für seine Klimainitiativen, Sieg beim i4X Startup Moonshot Competition (2018) und der erste Preis für einen Forschungsvorschlag zur urbanen Transformation, finanziert von der Robert Bosch Stiftung (2017). Seine akademische Exzellenz erstreckt sich auf Lehrpositionen an der Universität für angewandte Kunst Wien, der TU Graz und der TU Berlin, wo er zu energieeffizienter Architektur und nachhaltiger Stadtentwicklung lehrt.
Er versteht es, architektonische Innovation mit ökologischer Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung zu verbinden und steht für ein integratives Verständnis von Stadtentwicklung – als Zusammenspiel von Architektur, Landwirtschaft, Energie und Gemeinschaft. Seine Arbeit macht deutlich, dass vertikale Landwirtschaft für ihn nicht nur ein Forschungsfeld ist, sondern auch eine konkrete Antwort auf die drängenden Herausforderungen des Klimawandels und der urbanen Ernährungssicherheit. In der Mycoverse Foundation bringt er seine Expertise in energieeffizienten Gebäudesystemen, Kreislaufwirtschaft und nachhaltiger urbaner Landwirtschaft ein und trägt dazu bei, das Potenzial für die Integration kontrollierter mykologischer Anbausysteme in städtische architektonische Rahmenbedingungen zu erforschen – und mykologische Produktion zu einem integralen Bestandteil widerstandsfähiger städtischer Ökosysteme zu machen.
Mycoverse Foundation
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