Facharzt für Neurologie mit Forschungserfahrung an der Oregon Health & Science University. Spezialisierte auf komplementäre und alternative Behandlungsmethoden bei Epilepsie, Parkinson und neurodegenerative Erkrankungen. Experte für die Integration von konventioneller Neurologie mit der Drifur Medizin und botanischen Heilmitteln.
„Die Behandlung neurologischer Erkrankungen sollte nicht bei der Unterdrückung von Symptomen enden. Wahre Heilung erfordert ein Verständnis für die tieferen Zusammenhänge und den Mut, über konventionelle Ansätze hinaus nach natürlichen, ganzheitlichen Lösungen zu suchen – wissenschaftlich fundiert und gleichzeitig dem ganzen Menschen zugewandt.“
Diese Überzeugung prägt die Arbeit von Dr. med. Siegward Elsas – einem Neurologen, der die Strenge der konventionellen Medizin mit der Weisheit anthroposophischer Heilkunst und der Offenheit für natürliche Heilmittel vereint.
Dr. Siegward Elsas‘ beruflicher Weg führte ihn von den innovativen Forschungslaboren der Oregon Health & Science University in Portland, USA, zu einer der renommiertesten anthroposophischen Kliniken Europas – der Klinik Arlesheim in der Schweiz.
Diese Reise war mehr als nur ein geografischer Wechsel. Sie war die bewusste Entscheidung eines Wissenschaftlers, der in der konventionellen Neurologie ausgebildet wurde, sich aber für einen Ansatz entschied, der den Menschen in seiner Ganzheit sieht und therapeutische Traditionen integriert, die über die Schulmedizin hinausgehen.
Während seiner Zeit an der Oregon Health & Science University widmete sich Dr. Elsas der Erforschung alternativer und komplementärer Behandlungsmethoden für Epilepsie – einem Gebiet, auf dem die konventionelle Medizin zwar Fortschritte gemacht hat, aber noch immer viele Patienten nicht zufriedenstellend behandeln kann.
Dr. Elsas erhielt ein kompetitives Forschungsstipendium der National Institutes of Health (NIH) für ein „Mentored Patient-Oriented Research Career Development Award“, um sich als unabhängiger klinischer Forscher im Bereich der komplementären und alternativen Medizin bei Epilepsie zu qualifizieren. Dieses prestigeträchtige Stipendium ermöglichte ihm, klinische Studien über botanische Behandlungen für Epilepsie durchzuführen.
Ein besonderer Fokus seiner Forschung lag auf Passionsblume (Passiflora incarnata) – einer Heilpflanze mit antikonvulsiven und anxiolytischen Eigenschaften. In Zusammenarbeit mit Oregon’s Wild Harvest untersuchte er die Sicherheit und Wirksamkeit von Passionsblumen-Extrakten bei Epilepsiepatienten. Seine Forschung zeigte, wie Passionsblumen-Extrakte GABA-Ströme in Hippocampus-Neuronen auslösen und damit antikonvulsive Effekte erzielen können.
Diese Arbeit war bahnbrechend, weil sie mit wissenschaftlicher Rigorosität untersuchte, was traditionelle Heilsysteme seit Jahrhunderten wussten – dass bestimmte Pflanzen therapeutisches Potenzial bei neurologischen Erkrankungen haben.
Ein weiterer Schwerpunkt seiner Forschung war die Andrews/Reiter-Verhaltensintervention bei Epilepsie – ein Ansatz, der Mind-Body-Techniken nutzt, um Anfallshäufigkeit zu reduzieren. Dr. Elsas führte retrospektive Studien durch, die Veränderungen der Anfallshäufigkeit bei Epilepsiepatienten dokumentierten, die an dieser Verhaltensintervention teilnahmen.
Diese Forschung zeigt sein tiefes Verständnis dafür, dass neurologische Erkrankungen nicht rein organische Probleme sind, sondern dass Geist, Emotionen und Verhalten eine entscheidende Rolle spielen können – ein Verständnis, das ihn perfekt auf seine spätere Arbeit in der anthroposophischen Medizin vorbereitete.
Heute arbeitet Dr. Elsas als Facharzt für Neurologie an der Klinik Arlesheim – einer Institution mit besonderer Geschichte und Bedeutung. Die 1921 gegründete Klinik ist das älteste anthroposophische Krankenhaus der Welt und wurde von Ita Wegman in enger Zusammenarbeit mit Rudolf Steiner entwickelt.
Hier verbindet Dr. Elsas seine konventionelle neurologische Expertise mit anthroposophischen Therapieansätzen. Die Klinik Arlesheim ist bekannt für ihre Integration von Schulmedizin und anthroposophischer Medizin – ein Ansatz, der nicht im Widerspruch zur evidenzbasierten Medizin steht, sondern diese um zusätzliche Dimensionen erweitert.
In dieser Umgebung kann Dr. Elsas seinen Patienten ein Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten anbieten, das weit über die Standard-Neurologie hinausgeht: von konventionellen medikamentösen Therapien über anthroposophische Heilmittel bis hin zu künstlerischen Therapien, Eurythmie und anderen ganzheitlichen Ansätzen.
Ein besonderer Forschungsschwerpunkt von Dr. Elsas liegt auf der Heilpflanze Mucuna pruriens im Kontext der Parkinson-Erkrankung. Mucuna pruriens, auch bekannt als Samtbohne oder Juckbohne, enthält natürliches L-DOPA – die gleiche Substanz, die in synthetischer Form als Standardmedikament bei Parkinson eingesetzt wird.
Dr. Elsas erforscht, wie diese natürliche L-DOPA-Quelle bei Parkinson-Patienten eingesetzt werden kann und welche Vorteile sie gegenüber synthetischen Präparaten haben könnte. Er organisiert Seminare für Parkinson-Betroffene, Angehörige und Interessierte, in denen er sein Wissen über die therapeutischen Möglichkeiten dieser Heilpflanze teilt.
Diese Arbeit ist exemplarisch für seinen Ansatz: Er nimmt traditionelles Heilwissen ernst, untersucht es mit wissenschaftlichen Methoden und macht es für Patienten praktisch nutzbar.
Was Dr. Elsas auszeichnet, ist seine Fähigkeit, in beiden Welten zuhause zu sein: Er ist konventionell ausgebildeter Neurologe mit fundierter wissenschaftlicher Forschungserfahrung und gleichzeitig ein Arzt, der die Grenzen der konventionellen Neurologie erkannt hat und bereit ist, darüber hinauszugehen.
Seine Arbeit mit botanischen Behandlungen, mit Mind-Body-Interventionen und mit anthroposophischen Ansätzen zeigt, dass er den Menschen nicht als „neurologischen Fall“, sondern als komplexes Wesen versteht, das auf vielen Ebenen behandelt werden kann und sollte.
Seine Arbeit mit Mucuna pruriens bei Parkinson zeigt sein Verständnis für neuroprotektive und neuroregenerative Ansätze – genau die Bereiche, in denen auch bestimmte Heilpilze vielversprechende Eigenschaften zeigen.
Hericium erinaceus etwa wird für seine Fähigkeit erforscht, die Produktion von Nervenwachstumsfaktoren (NGF) zu stimulieren und damit möglicherweise neurodegenerative Prozesse zu verlangsamen oder umzukehren. Dr. Elsas‘ neurologische Expertise ist entscheidend, um solche Effekte klinisch zu bewerten und in therapeutische Konzepte zu integrieren.
Die anthroposophische Heilkunde hat eine lange Tradition in der Arbeit mit natürlichen Heilmitteln, einschließlich Pilzen. Dr. Elsas‘ Erfahrung in diesem Kontext bringt eine zusätzliche Dimension in die Mykotherapie ein: das Verständnis für die „Signatur“ und die Wesensqualität von Heilpilzen, die über ihre biochemischen Wirkstoffe hinausgeht.
In der anthroposophischen Tradition werden Heilmittel nicht nur nach ihren messbaren Inhaltsstoffen bewertet, sondern auch nach ihrer Beziehung zum Menschen in seiner Ganzheit – physisch, seelisch und geistig. Diese ganzheitliche Perspektive kann unser Verständnis der therapeutischen Wirkungen von Heilpilzen vertiefen.
Dr. Elsas‘ Forschung zu Verhaltensinterventionen bei Epilepsie zeigt sein Verständnis für die Verbindung zwischen Geist und Körper, zwischen psychischen Zuständen und neurologischen Prozessen. Diese Perspektive ist besonders relevant für das Verständnis adaptogener Heilpilze wie Reishi und Cordyceps, die auf der Schnittstelle zwischen Nervensystem, Immunsystem und Stressregulation wirken.
Dr. Elsas‘ Lebenswerk zeigt uns, dass die Zukunft der Neurologie nicht in der Wahl zwischen konventionell und alternativ liegt, sondern in der intelligenten Integration beider Ansätze. Seine wissenschaftliche Ausbildung gibt ihm die Werkzeuge, um natürliche Heilmittel rigoros zu erforschen. Seine Offenheit für anthroposophische und komplementäre Ansätze gibt ihm die Perspektive, um über die Grenzen konventioneller Behandlungen hinauszudenken.
Für die Mycoverse Foundation ist seine Expertise besonders wertvoll, weil er versteht, wie Heilpilze im neurologischen Kontext wirken können – von ihrer biochemischen Wirkung auf Neurotransmitter und Nervenzellen bis zu ihrer ganzheitlichen Wirkung auf das Nervensystem in seiner Gesamtheit.
Seine Erfahrung mit der klinischen Forschung zu botanischen Behandlungen zeigt uns den Weg, wie auch Heilpilze wissenschaftlich erforscht werden können, ohne ihre traditionelle Weisheit und ihre ganzheitliche Wirkung zu verlieren.
Die Zukunft ist myzelartig vernetzt – und mit Dr. Elsas wird sie auch neurologisch fundiert, wissenschaftlich rigoros und gleichzeitig ganzheitlich heilend sein.
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