Pionier von autodidaktischer Erforschung heimischer Wälder
„Pilze sind keine Randerscheinung der Natur – sie sind ihr Herzstück. Wer Ökosysteme verstehen und gestalten will, muss die verborgenen Netzwerke verstehen, die alles verbinden. Mykologie ist nicht nur Wissenschaft – sie ist der Schlüssel zu einer regenerativen Zukunft.“
Diese Überzeugung prägt das Werk von B.Eng. Leeroy Begle – Landschaftsökologe, Mykologe und Gründer von MYCOFACTUM. Aktuell arbeitet und forscht er als Mykologe beim MRCA sowie als Naturpädagoge bei den Tyroler Glückspilzen und fungiert dort oft als die Stimme der Pilze.
Bereits in seiner frühen Kindheit entwickelte er eine tiefe Verbindung zur Natur und begann sich autodidaktisch intensiv mit den lokalen Pilzgemeinschaften und der Ökologie und Diversität der Wälder und Fluren seiner Heimat zu beschäftigen. Auf dieser frühen Leidenschaft baute sein Studium der Landschaftsarchitektur an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in Freising auf (Bachelor 2014), wo er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Tutor für Botanik und spezialisierte Pflanzenanwendungen tätig war.
Das Thema seiner Abschlussarbeit widmete er „Der naturschutzfachlichen Relefanz von Dachbegrünungen mit naturnahen Vegetationsgesellschaften“ Von 2008 bis 2015 arbeitete er bei der Nemetz Baumschule, wo er praktische gärtnerische Expertise als geprüfter Gartenbaufacharbeiter erwarb – eine Grundlage, die sein Verständnis für Pflanze-Pilz-Interaktionen vertiefte.
Seine Jahre der praktischen Arbeit als Gärtner, Landschaftsarchitekt und Biodiversitätsberater sensibilisierten ihn für die unsichtbaren Wechselbeziehungen im Boden: die Mykorrhiza-Pilze. 2023 absolvierte er sein Praktikum bei Tyroler Glückspilze / MRCA Mushroom Research Center Austria
und begann mit seiner Spezialisierung auf mykologische Forschung.
In seiner beruflichen Tätigkeit befasst er sich mit dem weitern Aufbau und der Pflege der MYCOVERSE –
Kulturenbank – eine wichtige Maßnahme zum Erhalt der genetischen Vielfalt der Pilze in den Alpen. Im Februar 2024 gründete er MYCOFACTUM – Verein für Mykologie & Kultivierung in Vorarlberg und
und agiert als dessen Obmann. Er arbeitet mit Landwirten, Gärtnern, Waldbesitzern und allen, die mehr über Flora, Fauna und Funga erlernen möchten, um das Wissen über Pilze, ihre ökologischen Funktionen und deren therapeutische Anwendungen zu vermitteln. Dabei legt er großen Wert auf eine praxisorientierte Darstellung und die Verbindung moderner mykologischer Forschung mit nachhaltigen Landschaftsgestaltungskonzepten.
Ein zentrales Anliegen seiner Arbeit ist die Entwicklung von Mykorrhiza-Produkten und Beratungsdienstleistungen. Er beschäftigt sich mit symbiotischen Pilz-Pflanzen-Beziehungen, ökologischer Restauration und nachhaltiger Landwirtschaft und unterstützt Projekte bei der Umsetzung neuester mykologischer Forschungsergebnisse in praktische Umweltlösungen. Seine Zertifizierung als Pflanzenschutzberater durch die AGES/BAES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) unterstreicht sein Engagement für wissenschaftlich fundierte Anwendungen.
Im Mai 2024 erweiterte er sein Kompetenzspektrum durch die Zertifizierung als Myko-Berater und Mykotherapie-Praktiker. Seine innovativen Ansätze bieten vielversprechende Lösungen für nachhaltige Landwirtschaft, Wiederherstellung von Ökosystemen und Eindämmung des Klimawandels.
Seine dynamischen Präsentationen auf Konferenzen und Workshops, darunter seine gefeierten Programme für Kinder und Jugendliche „Pilzdetektive – den Pilzen auf der Spur“ und „Wir werden zu Pilzzüchtern“, begeistern die nächste Generation von Mykologen und Naturbegeisterten. Seine künstlerische Arbeit bei KUMOP – Kultur und Musik ohne Profit e.V. und dem Künstlerkollektiv KULTURSEKTOR ELEKTRA, wo er Techniken mit Pilzfarbstoffen, Pilzholzschnitzereien (Spalted wood/ gestocktem Holz) und natürlichen Pigmenten praktizierte, hat er sein öffentliches Engagement und Umweltbildung weiter verfolgt.
Er versteht es, wissenschaftliche Genauigkeit mit künstlerischer Kreativität zu verbinden und steht für ein integratives Verständnis von Ökosystemen – als Zusammenspiel von Landschaftsarchitektur, Mykologie und therapeutischer Anwendung. Seine Arbeit macht deutlich, dass Pilze für ihn nicht nur ein Forschungsfeld sind, sondern auch ein Modell für nachhaltige Zusammenarbeit und symbiotische Beziehungen. In der Mycoverse Foundation bringt er seine Expertise in Mykorrhiza-Forschung, alpiner Ökologie, ökologischer Landschaftsgestaltung und therapeutischer Mykologie ein und trägt dazu bei, die verborgenen Netzwerke der Natur zu verstehen und zu nutzen – und eine regenerative Zukunft zu gestalten, die auf Kooperation statt Ausbeutung basiert.
Seine wachsende internationale Reputation vertieft er durch sein mitwirken bei Konferenzen wie der ALPS-Konferenz über psychedelische Wissenschaft (Schweiz), IMMC Intrnational Medicinal Mushroom Conference (Italien) der IG Fungi (Zürich) und den Wiener Pilzfestspielen, wo er als Botschafter der österreichischen und alpinen Mykologie wirkt.
Mycoverse Foundation
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