Professor in Zoologie
„Wahre Innovation bedeutet nicht, die Natur zu kopieren – es bedeutet, von ihr zu lernen und ihre Prinzipien auf nachhaltige Weise in unsere Technologien zu übersetzen. Pilze sind Meister der Ressourceneffizienz und des biologischen Abbaus – genau die Eigenschaften, die wir für eine nachhaltige Zukunft brauchen.“
Diese Überzeugung prägt das Werk von Dr. Thorsten Schwerte – assoziierter Professor am Institut für Zoologie der Universität Innsbruck, der heute als einer der führenden Experten für Bionik, bioinspirierte Technologien und nachhaltige Materialentwicklung gilt. Mit seiner Forschung zur Flexibilität und Entwicklung des Herz-Kreislaufsystems, seiner Expertise in Geoinformationssystemen und seinem Engagement für biologisch abbaubare Werkstoffe hat er die Themen Bioinspiration und nachhaltige Technologieentwicklung gleichermaßen auf eine wissenschaftlich fundierte und praktisch anwendbare Ebene gehoben.
Bereits früh entwickelte er die Leidenschaft zu verstehen, wie biologische Prinzipien in nachhaltige Technologien übersetzt werden können. Auf dieser Vision baute seine wissenschaftliche Karriere am Institut für Zoologie der Universität Innsbruck auf, wo seine Forschung drei methodisch verwobene Gebiete umfasst: die Flexibilität und Entwicklung des Herz-Kreislaufsystems, Bionik und bioinspirierte Forschung sowie Geoinformationssysteme in der biologischen Forschung. Sein wissenschaftlicher Weg verbindet klassische biologische Grundlagenforschung mit innovativen Anwendungen und stellt nicht nur die fundamentalen Mechanismen des Lebens in den Mittelpunkt, sondern fragt auch, wie sich von der Natur lernen lässt. Seine Expertise in der Bildanalyse und Digitalisierung biologischer Daten macht ihn zu einem Pionier der modernen, datengetriebenen Biologie.
In seiner beruflichen Tätigkeit befasst er sich mit bioinspirierten Technologien und der nachhaltigen Produktentwicklung. Er arbeitet mit Forschern, Ingenieuren und Entwicklern, um das Wissen über biologische Prinzipien und deren Übersetzung in nachhaltige Anwendungen zu vermitteln. Dabei legt er großen Wert auf die ethische Dimension technologischen Fortschritts und die Verbindung ökologischer Verantwortung mit praktischer Machbarkeit. Er befürwortet das Cradle-to-Cradle-Prinzip und betont die Bedeutung biologisch abbaubarer Werkstoffe wie Biopolymere als Spielwiese der Bioinspiration.
Ein zentrales Anliegen seiner Arbeit ist die Entwicklung nachhaltiger, von der Natur inspirierter Technologien bei gleichzeitiger Beachtung ethischer Dimensionen. Er beschäftigt sich mit bioinspirierten Ansätzen, Ressourceneffizienz und biologisch abbaubaren Materialien, die nach Gebrauch wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden können.
Aktuell konzentriert sich seine wissenschaftliche Arbeit auf die Schnittstelle zwischen biologischem Verständnis und technologischer Innovation. Seine Expertise in Geoinformationssystemen nutzt er, um komplexe ökologische Zusammenhänge sichtbar zu machen – eine Kompetenz, die auch für das Verständnis der Verbreitung und Ökologie von Pilzen von großer Bedeutung ist. Diese digitalen Methoden können helfen, das Potenzial von Heilpilzen systematisch zu erfassen und zugänglich zu machen. Seine Forschung ist keine reine Grundlagenforschung – sie zielt immer auch auf praktische Anwendungen und kann einschätzen, welche Forschungsfragen nicht nur wissenschaftlich interessant, sondern auch praktisch relevant sind.
Seine internationale Anerkennung zeigt sich in seiner Tätigkeit als Gutachter für renommierte wissenschaftliche Publikationen wie Marine Biology, Nature Protocols, PLoS One und Progress in Biophysics and Molecular Biology. Diese Rolle demonstriert seine Fähigkeit, wissenschaftliche Qualität auf höchstem Niveau zu bewerten – eine Kompetenz, die für die Qualitätssicherung der Forschungsprojekte von unschätzbarem Wert ist.
Er versteht es, Grundlagenforschung mit Anwendung zu verbinden und steht für ein integratives Verständnis von Innovation – als Zusammenspiel von biologischem Verständnis, technologischer Umsetzung und ethischer Verantwortung. Seine Arbeit macht deutlich, dass Pilze und Myzelien für ihn faszinierende Vorbilder sind: Ihre Netzwerkstruktur inspiriert Architekten und Ingenieure, ihre Fähigkeit zum biologischen Abbau revolutioniert die Materialwissenschaft, ihre Ressourceneffizienz ist unerreicht. In der Mycoverse Foundation bringt er seine Expertise in Bionik, bioinspirierten Technologien, Geoinformationssystemen und nachhaltiger Materialentwicklung ein und trägt dazu bei, das Potenzial von Pilzen nicht nur zu erforschen, sondern auch in konkrete Anwendungen zu überführen – und biologische Prinzipien in Innovationen zu übersetzen, die Nachhaltigkeit, Ethik und praktische Anwendbarkeit vereinen.
Seine Vision einer nachhaltigen, von der Natur inspirierten Technologie zeigt, wie Wachstum ohne Verschwendung möglich ist, wie Abbau und Aufbau Hand in Hand gehen können und wie Netzwerke effizienter sein können als hierarchische Strukturen. Damit leistet er einen wesentlichen Beitrag zu einer Zukunft, die bioinspiriert, nachhaltig und wissenschaftlich fundiert ist – und in der myzelbasierte Materialien und Technologien eine zentrale Rolle spielen.
Mycoverse Foundation
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